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Razz (Seven Card Stud Low)

Beim Razz (Seven Card Stud in der Low-Variante) gewinnt das beim Showdown niedrigste "Ace to Five Low"-Pokerblatt den Pot. Den Spieler werden jeweils sieben Karten gegeben, von denen jedoch nur die fünf besten Karten für eine Low-Hand zur Ermittlung des Gewinners herangezogen werden. Bitte beachten Sie, dass beim Razz kein Qualifier ("Eight or Better") für den Gewinn des Pots notwendig ist.

Beim Omaha Hi/Lo gilt die sogenannte "Ace to Five"- oder "California"-Rangfolge für Low Hands. Weder Straights noch Flushs zählen als Hand und Asse werden immer niedrig gewertet. Das bestmögliche Blatt ist ein "Wheel": Es besteht aus den Karten 5, 4, 3, 2, A. Um die Wertigkeiten der "Low Hands" besser zu verstehen, sind die folgenden Beispielblätter in aufsteigender Reihenfolge bewertet (Blatt Nr. 1 gewinnt nur sehr selten die niedrige Hälfte des Pots, während Blatt Nr. 12 unschlagbar ist):

  1. 3, 3, 3, 5, 5
  2. K, K, 4, 3, 2
  3. 2, 2, 7, 6, 5
  4. A, A, T, 9, 8
  5. K, Q, J, T, 9
  6. K, Q, J, T, 7
  7. 9, 8, 7, 6, 5
  8. 9, 7, 6, 5, 3
  9. 9, 7, 6, 5, A
  10. 6, 5, 4, 3, 2
  11. 6, 4, 3, 2, A
  12. 5, 4, 3, 2, A

Eine "Low Hand" ohne ein Paar wird immer von der höchsten Karte abwärts gewertet. So nennt man Blatt Nr. 10 beispielsweise "Six Low", weil die höchstwertige Karte eine 6 ist. Blatt Nr. 9 heißt "Nine Low" und Blatt Nr. 5 "King Low". In der Pokersprache unterscheidet man eng beieinanderliegende Low-Hände dadurch, dass weitere Werte der Blattreihe benannt werden: Blatt Nr. 11 heißt demnach "Six Four Low" und schlägt Blatt Nr. 10, genannt "Six Five Low".

Razz-Regeln

Ante

Bevor das Spiel beginnt, zahlen alle Spieler einen vorher festgelegten Betrag oder "Ante" (die Höhe dieses Pflichteinsatzes hängt vom jeweiligen Spiel ab und wird in der Titelzeile des Tischfensters angezeigt). Das Ante müssen alle Spieler am Tisch zahlen. In einem $1/$2 Spiel beträgt das Ante $0,15.

Third Street

Dann erhält jeder Spieler drei Karten - zwei verdeckte und eine offene Karte. Beim Razz setzt der Spieler mit der höchsten Karte das "Bring-in". Das ist entweder ein weiterer festgelegter Einsatz oder ein ganzer kleiner Einsatz (die Höhe dieser Einsätze hängt auch vom jeweiligen Spiel ab). Die übrigen Spieler am Pokertisch handeln im Uhrzeigersinn. Sind alle Einsätze getätigt, ist die erste Setzrunde beendet.

Fourth Street

Nun erhält jeder Spieler eine weitere Karte, die sogenannte "Fourth Street". Danach beginnt der Spieler mit dem stärksten (niedrigsten) offenen Blatt. Er kann entweder checken oder einen Einsatz machen. Das ist dann ein kleiner Einsatz ($1 in einem $1/$2 Spiel). Es folgt eine komplette Einsatzrunde.

Fifth Street

Anschließend erhält jeder Spieler eine weitere offene Karte, die sogenannte "Fifth Street". Auch hier eröffnet der Spieler mit den niedrigsten offenen Karten die neue Runde. Ein Beispiel: Hat ein Spieler Acht-hoch, ist er zuerst an der Reihe, sofern kein anderer Spieler ein Paar Siebenen oder Dame-hoch hält. Der Spieler mit Acht-hoch kann entweder checken oder den hohen Einsatz setzen.

Ab der "Fifth Street" entspricht der Einsatz in jedem Fall dem großen Einsatz (z.B. $2 in einem $1/$2 Spiel).

Sixth Street

Anschließend erhält jeder Spieler eine weitere offene Karte, die sogenannte "Sixth Street". Auch hier eröffnet der Spieler mit den niedrigsten offenen Karten die neue Runde. Es folgt eine komplette Einsatzrunde.

Seventh Street (oder "River")

Anschließend erhalten alle Spieler verdeckt die siebte und letzte Karte. Wie in den vorherigen Streets eröffnet der Spieler mit den niedrigsten offenen Karten die neue Runde. Es folgen eine abschließende Einsatzrunde und anschließend - sofern noch mehr als ein Spieler in der Hand ist - der Showdown.

Der Showdown - Ermittlung des Gewinners

Falls nach der letzten Setzrunde noch mehrere Spieler im Spiel sind, zeigt der Spieler, der den letzten Einsatz oder die letzte Erhöhung getätigt hat, zuerst seine Karten. Hat es in der letzten Runde keinen Einsatz gegeben, zeigt der Spieler auf der niedrigsten Platznummer zuerst seine Karten (also Platz 1, dann Platz 2 usw.). Weitere Hände im Showdown werden im Uhrzeigersinn gezeigt.

Der Spieler mit dem besten Ace to Five Low-Blatt aus fünf Karten gewinnt den Pot. Denken Sie daran: Es gibt keinen "Qualifier" wie beim Seven Card Stud Hi/Lo oder Omaha Hi/Lo - das beste niedrige Blatt gewinnt den gesamten Pot. Nachdem der Pot dem besten Blatt zugeteilt wurde, beginnt eine neue Hand.

Falls zwei oder mehr Blätter den gleichen Wert haben, wird der Pot entsprechend aufgeteilt. Die Farben spielen bei der Bewertung der Blätter keine Rolle.

Einsatzoptionen

Beim Stud haben Sie wie bei anderen Pokervarianten die Optionen "Fold" (Passen), "Check" (Schieben), "Bet" (Setzen), "Call" (Mitgehen) oder "Raise" (Erhöhen). Welche dieser Optionen wahrgenommen werden können, hängt von der Aktion des vorherigen Spielers ab. Wenn niemand vor ihm einen Einsatz gemacht hat, kann der Spieler entweder "Checken" (Schieben) oder setzen ("Bet"). Wenn ein Spieler vor ihm gesetzt hat, kann der Spieler passen ("Fold"), "Callen" (Mitgehen) oder den Einsatz ein weiteres Mal erhöhen ("Raise"). Wer mitgeht ("Call"), muss den gleichen Betrag setzen, den der Spieler vor ihm gesetzt hat. Erhöhen ("Raise") heißt, nicht nur mit dem zuvor gebrachten Einsatz gleichzuziehen, sondern ihn noch einmal zu erhöhen. Das Setzen und Erhöhen in Limit-Spielen geschieht in vorab bestimmten Beträgen.

Zusätzliche Razz-Regeln und Situationen

  • Um das "Bring-in" in einer Razz-Runde zu bestimmen, werden Karten gleichen Werts durch die Farbe unterschieden. Das sind von der höchsten zur niedrigsten Farbe: Pik - Herz - Karo - Kreuz. Die höchste Farbe zahlt das "Bring-in". Ein Beispiel: Sind zu Beginn der Hand eine Herz-Dame und eine Karo-Dame im Spiel und die Dame ist gleichzeitig die höchste offene Karte, zahlt der Spieler mit der Herz-Dame das "Bring-in". (Achtung: Im Showdown gilt diese Regel bei gleichrangigen Blättern nicht.)
  • Falls der Spieler mit der höchsten Karte in der "Third Street"-Runde mit dem Setzen seines Pflichteinsatzes (Ante) All-in ist und dadurch das geforderte "Bring-in" nicht mehr zahlen kann, geht das "Bring-in" im Uhrzeigersinn an den nächsten Spieler über - unabhängig vom Kartenwert dieses Spielers.
  • Da Stud-Spiele mit acht Spielern gespielt werden, gleichzeitig aber nur 52 Karten im Stapel sind, kann es vorkommen, dass nicht genügend Karten vorhanden sind, um jedem Spieler eine siebte Karte zuzuteilen. In diesem seltenen Fall wird eine einzelne "Gemeinschaftskarte" offen auf den Tisch gelegt. Sie gilt für alle Spieler gleichermaßen.

Andere Stud-Varianten

Seven Card Stud wird bei PokerStars auch in der "High only"-Variante angeboten.

Ebenso im PokerStars-Angebot ist die Seven Card Stud Hi/Lo-Variante. In dieser Stud-Variante wird der Pot zwischen dem höchsten Blatt und dem besten niedrigsten Blatt (Eight or Better) geteilt.

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